Die Sternburger Kleinbahn

Eine kleine, einfach zu bauende Modellbahn für die Ecke - auch realisierbar z.B. über dem Schreibtisch im Büro.

H0e 1.9 x 1.5 m 15°
Roco H0e Apr. 08 2124
 

Der sichtbare Teil der Anlage

Die Bahn

Die Sternburger Kleinbahn (St.K.B.) ist eine Schmalspurbahn mit 760 mm Spurweite (H0e). Ihre Strecke führt im Tal der Weissach von Walchheim über verschiedene Kleinstädte und Dörfer nach Sternburg. Die ursprüngliche Idee war eine Weiterführung nach Bad Obersthausen und ggf. auch über den Hügelzug hinweg in das benachbarte Tal der Schwarzaach.

Die Geschichte

Schon 1875 bemühten sich lokale Politiker und Geschäftsleute um einen Anschluss des Weissaach-Tales an die Welt der Eisenbahn. Geringe Renditeaussichten und die eher dünne Besiedelung liessen aber die Träume der Einwohner nie Wirklichkeit werden. Als 1902 die Firma "Raising Bahnbau und -betrieb Co." eine Schmalspurbahn als realisierbaren Vorschlag den Gemeinden unterbreitete, war das nötige Kapital bald aufgetrieben. Im Juli 1905 eröffnete die St.K.B. ihr erstes Teilstück von Walchheim nach Sternburg. Es sollte auch das lezte Teilstück sein.

Der Bahnhof Sternburg

Der Bahnhof Sternburg zeigt dem aufmerksamen Bahnfreund noch heute, dass die St.K.B. von hier aus gerne weitergebaut hätte. Der Lokschuppen sollte dereinst eine Schublok für die geplante Rampe beherbergen. Die Trassierung sah eine Steigung von 45 Promillen vor (1:22). Auch für den sonntäglichen Ausflugsverkehr nach Bad Obersthausen sollten hier eine Komposition abgestellt werden.

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Der Bahnhof ist heute noch immer der provisorische Endbahnhof. Die Strecke mündet nach der Überquerung der Weissaach und dem Passieren einer Lokalstrasse in den Bahnhof Sternburg. Die Fahrt endet für Personenzüge am Hausgleis (Gleis 1). Die Lokomotive wird abgekuppelt, zieht auf das Ausziehgleis (Gl. 12) vor und umfährt die Komposition über das Verkehrsgleis (Gl. 2). Sollte es nötig sein, können die Vorräte auf Gleis 31 oder 32 ergänzt werden.

Für den Güterverkehr dienen Gleise 11 (Schuppen- und Rampengleis), Gl. 22 als Freiladegleis. Das Gleis 32 erfüllt mehrere Zwecke: es ist zum einen Kohlenwagengleis, zum anderen kann es auch für den Freiverlad verwendet werden. Aber auch der Baudienst der St.K.B. stellt dort Fahrzeuge ab und im Winter wird dort ein Schneepflug bereit gehalten.

Der Fahrplan

Es gibt keine planmässigen Kreuzungen in Sternburg. Die Züge kreuzen sich im 4.8 km entfernten Weissenstein, wo die Gleislängen für die bescheidenen Bedürfnisse ausreichend sind.

Neben den fahrplanmässigen Personenzügen verkehren Schülerzüge (nicht während den Ferien) und fakultative Güterzüge.

Der Fuhrpark

Die St.K.B. ist eine kleine Bahn mit einem bescheidenen Fuhrpark. Eigene neue Fahrzeuge wurden nur zur Betriebseröffnung angeschafft, später kaufte man sich Gebrauchtfahrzeuge wenn es die Finanzen zuliessen. So entstand ein uneinheitlicher Wagen- und Lokpark, wo hin und wieder auf eine Neubemalung verzichtet wurde - die Fahrgäste kannten "ihre Bahn" auch so.

Die Güter

Neben dem Stückgutverkehr sind Holz und landwirtschaftliche Produkte die am meisten transportierten Güter der St.K.B.

Die Anlage

Der Betrieb erfolgt mit einer offenen Abstellfläche (gelb). Dieser Fiddle Yard könnte auch abklappbar gebaut werden. Die Weichensteuerung würde ich hier analog aufbauen, ggf. sogar Handweichen mit Unterflurstellstangen. Die Fahrzeuge sind wahlweise zu digitalisieren oder analog zu belassen.

Mit einer Startpackung von Roco könnte die Grundlage für eine solche Anlage gelegt werden.

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